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Schnorbach in der Presse

23.02.2017

Rhein-Hunsrück-Kreis ist Vorbild für japanische Energiewende

Bereits seit dem Jahr 2013 bestehen intensive Kontakte mit dem fernöstlichen Land, welche nun durch den Besuch des japanischen Botschaftsrates Dr. Kotaro Kawamata aus Berlin ihren Höhepunkt fanden. Dr. Kawamata wurde auf den Rhein-Hunsrück-Kreis (RHK) durch das Buch „Bürger-Energiewende in Deutschland“ aufmerksam, das im Jahr 2014 erschienen ist. In einem ausführlichen Kapitel wird der Kreis als Paradebeispiel einer regionalen Energiewende mit ganzheitlichem Ansatz beschrieben. In Folge des Buches bereisten bereits fünf Fachexkursionen gemeinsam mit der Autorin Kaori Takigawa-Wassmann den Kreis. Außerdem gab es mehrfache Besuche der beiden japanischen Wirtschaftsprofessoren Masatake Uezono und Jörg Rupach-Sumiya, welche das Thema regionale Wertschöpfung am Beispiel des RHK analysieren und unermüdlich den Kreis als Positivbeispiel für japanische Kommunen bewerben. So fand vor wenigen Monaten in Fukushima ein Kongress mit 630 Teilnehmern statt, bei dem die wirtschaftliche Bedeutung des Themas am Beispiel des RHK durch Professor Raupach-Sumiya erläutert wurde.

Landrat Dr. Bröhr zeigte sich im Gespräch mit Dr. Kawamata beeindruckt vom starken japanischen Interesse an seinem Kreis und betonte, welche Ehre dies für die seit dem Agenda21-Prozess lokal erarbeiteten Projekte bedeutet. Dr. Kawamata interessierte sich insbesondere für das Solardachkataster, die Energiesparrichtlinien des „Schnorbacher Modells“, die solare Nahwärme in Külz-Neuerkirch, die Energieprojekte der Rhein-Hunsrück Entsorgung sowie für die Energiewabe Rhein-Hunsrück.

Das Ziel von Dr. Kawamata ist der Aufbau einer kommunalen Kooperation, welche im Rahmen der deutsch-japanischen Austauschvereinbarung im Mai 2016 von der deutschen Umweltministerin Dr. Barbara Hendricks mit ihrer japanischen Kollegin vereinbart wurde.

Wenige Tage nach seinem Besuch im Kreis traf Dr. Kawamata in Tokio anlässlich der Premiere des Kinofilms „Japan und die Erneuerung – die Gigawattstrategie aus Sonne und Wind“ auf weitere Freunde des Kreises. Der Film wurde in sieben Ländern der Welt gedreht und zeigt den aktuell weltweit führenden Stand der Erneuerbaren Energien. Hierfür wurde im August 2015 auch im Kreis auf dem Gelände der Rhein-Hunsrück Entsorgung, auf dem Hochsteinchen und in Kastellaun gedreht sowie Altlandrat Bertram Fleck interviewt.

Der Produzent des Films, Tetsunari Iida, ist Gründer und Direktor des Instituts für nachhaltige Energiesysteme in Tokio. In der Vergangenheit war er als Regierungsberater tätig und ist der renommierteste Fürsprecher für eine japanische Energiewende und den Ausstieg Japans aus der Atomkraft. Weiterer Produzent ist der in Japan berühmte Rechtsanwalt Hiroyuki Kawai, welcher die Prozesse gegen das Wiederhochfahren der Atomkraftwerke führt. Aktuell sind auf Grund der massiven Proteste lediglich drei von 50 Atomkraftwerken am Netz.

Der Premiere wohnten hochrangige Gäste bei, darunter die drei ehemalige Premierminister Japans Jun’ichirō Koizumi, Yukio Hatoyama und Morihiro Hosokawa. Zu Beginn des Films werden die Aufnahmen aus dem RHK präsentiert. Schwerpunkt des Beitrags über den RHK bildet das Thema regionale Wertschöpfung.

 
 

Hunsrücker Heimatgeschichte: Besuch vom Pfarrer sorgte bei der Feldarbeit für Abwechslung

Schnorbach. Regelmäßig kam in den 1950er-Jahren ein holländischer Pfarrer in den Hunsrück nach Schnorbach. Dabei besuchte er auch die Menschen auf den Feldern.

 

Hildegard Schubach (Mitte) ist heute 97 Jahre alt. Sie erinnert sich noch gut an den Besuch des holländischen Geistlichen.
Hildegard Schubach (Mitte) ist heute 97 Jahre alt. Sie erinnert sich noch gut an den Besuch des holländischen Geistlichen.
Foto: privat
 

Hildegard Schubach, die heute 97 Jahre alt ist, erinnert sich noch an die Begegnung mit dem Geistlichen beim Pflügen. Unser Bild, das uns von Alois Schubach aus Steinbach zur Verfügung gestellt wurde, zeigt sie zusammen mit Maria Kirschner und dem Geistlichen, dessen Namen allerdings nicht überliefert ist. Die beiden Frauen rackerten auf ihren nebeneinander liegenden Parzellen und nahmen die Visite des Pfarrers als willkommene Abwechslung während der harten Feldarbeit.

 

 

 

 

Amtsballt vom 15.07.2016

Neubau der Familie Betzholz

 

Rhein-Zeitung vom 05.12.2014

Größter Schwibbogen im Rhein-Hunsrück-Kreis von Jim Groghan gebaut [Ansicht hier]

 

Rhein-Zeitung vom 15.05.2015

Katholische Pfarrkirche St. Sebastian [Ansicht hier]

 

Rhein-Zeitung vom 14.07.2015

Energiewende - Schnorbach setzt aufs Sparen - Energiewende - Schnorbach setzt aufs Energiesparen -

Kommentar von Redakteur Volker Boch

Kommentar Volker BochPfarrkirche St. Sebastian