Ortsgemeinde Schnorbach
Schnorbach liegt in einer Talmulde nördlich des Soonwaldes und beherbergt trotz der geringen Einwohnerzahl von 245 (Stand: Dezmeber 2015) eine Pfarrkirche, da diese im Jahre 1706 im Rahmen der Kauber Kirchenteilung als einzige der Gemeinde, die mit 61 % überwiegend katholisch ist, zugesprochen wurde. Der Ursprung der Pfarrkirche "St. Sebastian" ist in der Jahrtausendwende zu suchen.
Die Gemarkungsgröße beträgt 342 ha. Der Waldanteil beträgt ca. 81 ha. Rund 230 ha werden landwirtschaftlich genutzt. Schnorbach wurde 1986 als eine der wenigen Gemeinden des Rhein- Hunsrück- Kreises in das Förderprogramm der Dorferneuerung aufgenommen und schaffte innerhalb des alten Dorfkerns einen Platz, auf dem alle in der Gemeinde vorkommenden Festlichkeiten und Veranstaltungen durchgeführt werden können.
Schnorbach scheint schon früh besiedelt gewesen zu sein, wie ein in der Gemarkung gefundenes Bronzebeil aus der Hügelgräberzeit (ca. 1000 v. Chr.) beweist. 1368 übte Kurfürst Ruprecht I. das Patronatsrecht über Schnorbach aus. Im 14. Jh. besaßen die Edelherren von Heinzenberg Zehntanteile in Schnorbach. Der Ort wurde 1794 mit der Besetzung des linken Rheinufers durch französische Revolutionstruppen französisch. Auf dem Wiener Kongress 1814 wurde der Ort dem Königreich Preußen zugeordnet. Nach dem ersten Weltkrieg war Schnorbach zeitweise wieder französisch besetzt. Seit 1947 ist der Ort Teil des damals neu gegründeten Landes Rheinland-Pfalz.